3:1 gegen Rumänien - Poldi is back!

14 Spiele waren die Rumänen vor diesem Spiel ungeschlagen. Dementsprechend sah die Partie auch aus in der ersten Halbzeit. Die deutsche Mannschaft war immer einen Schritt zu spät, die Bälle wurden viel zu schnell und leichtfertig verloren. Metzelder zeigte alle Gründe, warum er kein Nationalspieler sein sollte und selbst einem so zuverlässigen Mann wie Bernd Schneider unterliefen Fehlpässe um Fehlpässe. Nach dem schnellen 0:1, welches im Übrigen klares Abseits war, gelang glücklicherweise noch vor der Halbzeit der Ausgleich. Durch einen schulmäßigen Kopfballtreffer des legitimen Nachfolgers von Horst Hrubesch und Kalle "Air" Riedle - Bernd Schneider.

Während das Tor zum Ausgleich fiel, muss wohl ein deutscher Betreuer den Tumult genutzt haben, um ein bißchen Baldrian ins rumänische Pausenwasser zu mischen. Entweder das, oder in einem der beiden Tore im Kölner Stadion versteckt sich ein Ballmagnet. Denn nach dem Seitenwechsel wurde wieder auf das selbe Tor wie in der ersten Halbzeit angerannt, diesesmal dementsprechend vom deutschen Team. Wie verwandelt mischten Helmes und vor allem ein sich in das Spiel beißender Podolski ein um´s andere Mal die rumänische Hintermannschaft auf.

Der geilste war der rumänische Torwart, den auch meine 85 jährige Omi leicht hätte überwinden können. Dementsprechend ermöglichte er uns noch mehr Heiterkeit. Nicht genug, dass Bernd Schneider ein Kopfballtor macht. Nein, David Odonkor schießt sein erstes Länderspieltor! Zündet den Turbo an der Mittellinie, konzentriert sich wie ein Weltmeister den Ball nicht zu überholen, übersieht alle super postierten Nebenleute und tritt beim Abschluss halb in den Rasen (soweit alles normal) . Der Torwart fällt wie eine Bahnschranke und boxt sich den Kullerball ins kurze Eck. Gut, dass Odonkor letzte Woche mit meiner Omi schießen geübt hat.

In der Zwischenzeit biss sich Poldi immer mehr ins Spiel. Vor allem, nachdem er noch eine 100 %ige vergab, ließ er nicht den Kopf hängen, sondern suchte noch entschlossener seine Chance. Und die kam nochmal. Hilbert rannte mal wieder in sechs gegnerische Abwehrspieler, spitzelte den Ball noch irgendwie zum Prinzen, und der zog trocken von der Strafraumgrenze ab. Der Torwart sprang wieder in Deckung, das Ding zappelte im Netz, Poldi is back! Nach langer Verletzung und viel Schelte in der jüngeren Vergangenheit, ist das einfach eine schöne Sache für den Burschen. Er wird gestärkt zu den Bayern zurückkehren und sich auch dort durchsetzen.


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