Fussball Rundschau

--Sonderausgabe--Deutschland ist Weltmeister--

Dienstag, Januar 31, 2006

Die Einzelkritik

Ballack endgültig auf dem Fussball-Olymp
Die Weltmeister nach Noten


Jens Lehmann: Ganz toll, die Nase.

Note: 0,5

Arne Friedrich: Lieferte sich packende Duelle mit Ronaldinho und Roberto Carlos. Hielt dem starken Schneider immer wieder bei dessen Vorstössen den Rücken frei. Räumte im eigenen Strafraum bei Standards per Kopf unheimlich viel ab. Wer hätte das nach der Vorrunde gedacht?
Note: 1,5

Per Mertesacker: Ging nach dessen frühen Führungstor gegen Ronaldo durch die Hölle. Bekam großes, dickes Ronaldo aber nach der Pause in den Griff. Beging sein erstes Foul des Turniers in der 34. Minute des Endspiels. Klare Schwalbe.
Note 3,5

Robert Huth: Solide Leistung des Youngsters. Kam allerdings in der 77. Minute gegen Robinho zu spät, der den Zentimeter Freiraum zum zwischenzeitlichen 2:0 nutzte. Ansonsten mit gutem Auge und Stellungsspiel.
Note 3,0

Philipp Lahm: Herzerfrischend wie sich der kleine und schmächtige Außenverteidiger abermals in die Zweikämpfe warf. War auf seiner Seite in der Defensive kaum zu bezwingen und fand darüber hinaus die Zeit das deutsche Angriffsspiel über links wie gewohnt zu beleben. Bärenstark.
Note: 1,5

Bernd Schneider: Konnte seine starke Turnierleistung durch ein überragendes Endspiel noch toppen. Sorgte mit Standards immer für Gefahr. Machte kontinuierlich Dampf über rechts und war darüber hinaus bei Fernschüssen immer torgefährlich. Gab per Eckball die Vorlage zum Siegtor. Schneider im x-ten Frühling.
Note: 1,5

Tim Borowski: War zum ersten mal in diesem Turnier auf ungewohnter Position als Wasserträger für Ballack etwas überfordert. Schaltete er noch im Halbfinale Pirlo mustergültig aus, so entwischtem ihm die brasilianischen Offensivkräfte ein ums andere mal. Im Spiel nach vorne gewohnt ballsicher.
Note: 4,5

Bastian Schweinsteiger: Rieb sich mit seinen Dribblings gegen die brasilianische Defensive auf und war sehr bemüht. Ihm fehlte mit Podolski ein wenig der kongeniale Partner. Hat in den vorherigen Spielen viel auf die Socken bekommen und wirkte etwas angeschlagen.
Note: 4,0

Michael Ballack: Der Kapitän war wieder einmal der Turm in der Schlacht. Der Chef bestimmte das Tempo des deutschen Spiels, half dem überforderten Borowski in der Defensive. Rüttelte die Mannschaft in einem verloren geglaubten Spiel wieder auf und schoss persönlich das 2:2 (85. /FE) und 3:2 (89.). Ballack ist auf dem Kicker-Olymp angekommen.
Note: 1,0

David Odonkor: Der Dortmunder war sehr engagiert, wurde aber des öfteren durch üble Attacken seiner Gegenspieler ausgebremst. Verlor viele Bälle, hätte aber durch den Schiedsrichter konsequenter geschützt werden müssen.
Note: 4,0

Miroslav Klose: Konnte mehr Bälle als sein Sturmpartner behaupten. Brilliant als Vorbereiter und Kämpfer, dazu stets gefährlich. Lief seinen Gegenspieler müde und bereitete so das Feld für Podolski.
Note: 3,0

Lukas Podolski: Kam in der 74. Minute für Klose. Riss die Mannschaft mit atemberaubenden Dribblings mit und leitete die Wende ein. Erzielte den Anschlusstreffer und erzwang den Elfmeter zum Ausgleich. Mit seinem Tor zum 1:2 sicherte sich der Kölner die Torjägerkanone.
Note: 1,0

Ohne Note: Frings (81.) für Borowski und Neuville (84.) für Odonkor.

© 2006 Traumtorschuetze

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