Fussball Rundschau

--Sonderausgabe--Deutschland ist Weltmeister--

Montag, Oktober 01, 2007

Sebastian Deisler meldet sich zu Wort

"Ich bin kein Mitläufertyp, dafür war ich auch zu gut. Aber ich bin auch kein Effenberg. Ich habe lange versucht, im Fußball zu überleben, wollte hart und kühl sein. Aber so bin ich nicht. Ich habe mich selbst verletzt. Ich hätte früher versuchen sollen, mich zu öffnen. Aber ich hatte Angst davor."

Im Interview mit 11 Freunde beschreibt der einstige unfreiwillige Basti Fantasti sehr offen, was die Gründe für seinen frühen Abtritt vom Profifußball sind. Ein Interview, welches meiner Meinung nach einer kleinen emotionalen Achterbahnfahrt gleicht. Vieles ist nachvollziehbar und vor einigem zieht man den Hut. Dennoch schwingt soviel Wehmut durch, beim Versuch keine Wehmut aufkommen zu lassen, dass es mir persönlich ziemlich Sorge macht.

Wir hier wünschen Sebastian Deisler, dass er tatsächlich ein neues Leben findet und bei seinen zukünftigen Unternehmungen vom Glück gesegnet ist. Erstens, weil er das nach all den Kämpfen einfach verdient hätte. Und zweitens, weil er mit seinen nicht mal 30 Jahren von der unendlichen Müdigkeit berichtet Kriege zu führen, wovon er wohl nicht verschont bleiben wird. Ein sensibler Künstler inmitten eines aufreibenden und verschleißreichen Lebens. Wer hat kein Verständnis dafür, so wie die ganze Nation von allen Seiten viel zu füh an ihm gerissen hat und nach all seinen körperlichen und psychischen Krisen, dass er müde ist?!

So von Kreativen zu Kreativen möchte ich ihm eigentlich zurufen, dass es zu früh ist keine Kriege mehr führen zu wollen. Das müssen alle, die nicht auf den Kopf gefallen sind. Ein Leben lang. Davon wird er in Zukunft auch nicht verschont bleiben.

Hör auf deinen Bauch, Basti!

Das Interview mit Sebastian Deisler

© 2007 Traumtorschuetze

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