Fussball Rundschau

--Sonderausgabe--Deutschland ist Weltmeister--

Dienstag, Januar 31, 2006

Deutschland ist Weltmeister



Deutschland im Freudentaumel
3:2 Finalsieg gegen Brasilien - Ballack macht den Traum wahr

Berlin + Jaaaaaaaaaa! Michael Ballack schrie seine Freude in den Berliner Nachthimmel als er gestern Abend um 22.13 Uhr den WM Pokal von Bundeskanzlerin Merkel überreicht bekam - 3:2 im Finale gegen Brasilien. Deutschland versinkt in grenzenlosem Jubel.

Der Traum ist in Erfüllung gegangen. Was für ein Finale. Was für ein Sieg. Und was für ein Jubel. Quer durch Deutschland lagen sich gestern Abend wildfremde Menschen mit Freudentränen in ihren Augen in den Armen als Schiedsrichter Manuel González um 21.52 Uhr nach fast acht minütiger Nachspielzeit endlich eine unmenschliche Fussball-Schlacht abpfiff.

Was sich nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen abspielte trotzt jeglicher Beschreibung. Die Fans waren nicht zu halten, stürmten in friedlicher Glückseligkeit den Platz. Michael Ballack, der den Siegtreffer nach Schneider-Ecke geköpft hatte (88.), und damit ein fast schon verlorenes Endspiel endgültig drehte, umarmte jeden auf ihn zustürmenden Fan wie ein Familienmitglied.

Ganz anders der Bundestrainer. Jürgen Klinsmann schien direkt nach dem Abpfiff dem Trubel um seine Person entgehen zu wollen. Während die Spieler sich herzten, ja fast liebkosten, stürmten Jogi Löw und der Bundestrainer in die Kabine. “Die Jungs haben so einen tollen Job gemacht. Jeder einzelne ist an seine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Auch der Jogi und ich. Nach dem Schlusspfiff brauchten wir einfach zwei ruhige Minuten um uns zu umarmen und zu weinen”, gestand ein immer noch sichtlich gerührter Jürgen Klinsmann in einer bewegenden Pressekonferenz nach dem Spiel.

Das Trainergespann war es auch das wie im Halbfinale gegen Italien mit ihren Einwechslungen kurz vor Schluss die Wende einleiteten. Deutschland lag schon am Boden nach dem frühen Führungstor durch Ronaldo, als der Jens Lehmann umkurvte und zum 0:1 einschob (3.). Als dann der eingewechselte Robinho nach schulmäßigem Konter die anrennende deutsche Mannschaft mit einem wuchtigen Volley in den Winkel zum 0:2 bestrafte (77.), schien der Traum schon ausgeträumt. Stille im Stadion. Schockzustand vor den Fernsehschirmen.
Doch dann kam der Prinz, Lukas Podolski. Er biss auf die Zähne nachdem er nach dem rüden Foul des Italieners Gattuso im Halbfinale für das Endspiel auszufallen drohte. “Danke an den Doc! Poldi war unsere Geheimwaffe”, so der Bundestrainer später.

Unser Prinz krönte seine herrausragende Turnierleistung als er aus 18 Metern abzog
und der Ball links unten im brasilianischen Gehäuse zum so wichtigen Anschlusstreffer zum 1:2 einschlug (82.). Genau drei Minuten nach seiner Einwechslung. Deutschland betete. Wieder zwei Minuten später. Poldi stürmt aus halblinker Position in den brasilianischen Strafraum, lässt zwei Verteidiger alt aussehen und wird von Juan gefällt. Elfmeter für Deutschland. Der Prinz ist endgültig der König von Deutschland. Michael Ballack versenkt den Strafstoss routiniert (85.).

Jetzt gab es im Olympiastadion kein halten mehr. Die Fans brüllten unsere Helden nach vorne das das altehrwürdige Rund in seinen Grundfesten erschüttert wurde. Erst traf der kleine Neuville mit einem schulmäßigem Kopfball nur das Lattenkreuz (87.). Dann lenkte der holländische Torwart einen Schlenzer des starken Schneider an den Pfosten (88.). Doch beim anschließenden Eckball war es soweit. Schneider findet mit seiner Ecke den Kopf von Michael Ballack, der wuchtig einnetzt.

Der Rest ist Jubel. Freudentränen beim Trainergespann, bei den Spielern, bei den Fans. Wir sind Weltmeister! Deutschland dankt seinen Helden.

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Stimmen zum Turnier

Beste Weltmeisterschaft aller Zeiten
FIFA-Chef Blatter lobt den offensiven deutschen Fussball

+ Bundeskanzlerin Angela Merkel: “Ich habe keine Zeit. Ich habe den Spielern versprochen ihnen in der Kabine zu gratulieren. Meine Berater meinen ich soll mal in ein Endmüdungsbecken.”

+ Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble: “Wenn wir einmal ins Rollen kommen...wir sind alle stolz auf unseren Sieg. Das Turnier war hervorragend. Kompliment an die Polizei und die Einsatzkräfte vor Ort.”

+ DFB Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: “Der Jürgen ist wie ein Sohn für mich. Jeder weiß das wir immer die besten Freunde waren. Ich habe nie auch nur einen Moment daran gezweifelt das ich und Jürgen Weltmeister werden.”

+ Fifa Präsident Sepp Blatter: “Das war die beste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Ich war überrascht wie offensiv die Deutschen das Turnier gespielt haben. Das war Werbung für den Fussball. Glückwunsch an alle Deutschen zum Gewinn des Pokals.”

+ WM OK-Chef Franz Beckenbauer: “Ja gut. Als der Podolski kam da hat man gespürt die Mannschaft spielt Fussball. Das war auch ganz wichtig in der Phase. Und wenn du dann am Ende oben stehst dann stehst halt oben. Dann hast du es auch verdient.”

+ Stürmer Star Lukas Podolski: “Ich hab geschossen und der war drin.”

+ Torwart Oliver Kahn: “Was schöneres gibt es nicht. Das ist die Krönung meiner Karriere. Jetzt freue ich mich auf die EM und die nächste WM in Südafrika.”

+ Bundestrainer Jürgen Klinsmann: “Das ganze Team, seien es die Spieler, die medizinische Abteilung, die Fans, die Fitnesstrainer, der Zeugwart, die Greenkeeper (...), haben einen tollen Job gemacht. Ich bin unheimlich stolz auf die Jungs, wie jeder Einzelne dieses Gebilde von einer Fussballtruppe menschlich geprägt hat.”

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Die Einzelkritik

Ballack endgültig auf dem Fussball-Olymp
Die Weltmeister nach Noten


Jens Lehmann: Ganz toll, die Nase.

Note: 0,5

Arne Friedrich: Lieferte sich packende Duelle mit Ronaldinho und Roberto Carlos. Hielt dem starken Schneider immer wieder bei dessen Vorstössen den Rücken frei. Räumte im eigenen Strafraum bei Standards per Kopf unheimlich viel ab. Wer hätte das nach der Vorrunde gedacht?
Note: 1,5

Per Mertesacker: Ging nach dessen frühen Führungstor gegen Ronaldo durch die Hölle. Bekam großes, dickes Ronaldo aber nach der Pause in den Griff. Beging sein erstes Foul des Turniers in der 34. Minute des Endspiels. Klare Schwalbe.
Note 3,5

Robert Huth: Solide Leistung des Youngsters. Kam allerdings in der 77. Minute gegen Robinho zu spät, der den Zentimeter Freiraum zum zwischenzeitlichen 2:0 nutzte. Ansonsten mit gutem Auge und Stellungsspiel.
Note 3,0

Philipp Lahm: Herzerfrischend wie sich der kleine und schmächtige Außenverteidiger abermals in die Zweikämpfe warf. War auf seiner Seite in der Defensive kaum zu bezwingen und fand darüber hinaus die Zeit das deutsche Angriffsspiel über links wie gewohnt zu beleben. Bärenstark.
Note: 1,5

Bernd Schneider: Konnte seine starke Turnierleistung durch ein überragendes Endspiel noch toppen. Sorgte mit Standards immer für Gefahr. Machte kontinuierlich Dampf über rechts und war darüber hinaus bei Fernschüssen immer torgefährlich. Gab per Eckball die Vorlage zum Siegtor. Schneider im x-ten Frühling.
Note: 1,5

Tim Borowski: War zum ersten mal in diesem Turnier auf ungewohnter Position als Wasserträger für Ballack etwas überfordert. Schaltete er noch im Halbfinale Pirlo mustergültig aus, so entwischtem ihm die brasilianischen Offensivkräfte ein ums andere mal. Im Spiel nach vorne gewohnt ballsicher.
Note: 4,5

Bastian Schweinsteiger: Rieb sich mit seinen Dribblings gegen die brasilianische Defensive auf und war sehr bemüht. Ihm fehlte mit Podolski ein wenig der kongeniale Partner. Hat in den vorherigen Spielen viel auf die Socken bekommen und wirkte etwas angeschlagen.
Note: 4,0

Michael Ballack: Der Kapitän war wieder einmal der Turm in der Schlacht. Der Chef bestimmte das Tempo des deutschen Spiels, half dem überforderten Borowski in der Defensive. Rüttelte die Mannschaft in einem verloren geglaubten Spiel wieder auf und schoss persönlich das 2:2 (85. /FE) und 3:2 (89.). Ballack ist auf dem Kicker-Olymp angekommen.
Note: 1,0

David Odonkor: Der Dortmunder war sehr engagiert, wurde aber des öfteren durch üble Attacken seiner Gegenspieler ausgebremst. Verlor viele Bälle, hätte aber durch den Schiedsrichter konsequenter geschützt werden müssen.
Note: 4,0

Miroslav Klose: Konnte mehr Bälle als sein Sturmpartner behaupten. Brilliant als Vorbereiter und Kämpfer, dazu stets gefährlich. Lief seinen Gegenspieler müde und bereitete so das Feld für Podolski.
Note: 3,0

Lukas Podolski: Kam in der 74. Minute für Klose. Riss die Mannschaft mit atemberaubenden Dribblings mit und leitete die Wende ein. Erzielte den Anschlusstreffer und erzwang den Elfmeter zum Ausgleich. Mit seinem Tor zum 1:2 sicherte sich der Kölner die Torjägerkanone.
Note: 1,0

Ohne Note: Frings (81.) für Borowski und Neuville (84.) für Odonkor.

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Deutschland im Freudentaumel

“Deutschland ist das geilste Land der Welt”
Ganz Deutschland im Weltmeister-Freudentaumel

Deutschland: Als um 21.52 Uhr im Berliner Olympiastadion der Schlusspfiff ertönte, gab es vor den in jeder größeren Stadt aufgestellten Großbildschirmen, in den Wohnzimmerstadien und den Kneipen kein Halten mehr. Quer durch das Land machten die Menschen aus dem Traum die Mega-Party danach.

Berlin: Über eine Million Menschen verfolgten das Endspiel vor einem der vielen in der Stadt aufgestellten Großbildschirmen. Dem Schlusspfiff folgte ein Triumphzug durch Berlin. Tanzend und singend strömten die Fans zum Brandenburger Tor und legten die gesamte Innenstadt lahm. Bis in die frühen Morgenstunden feierten dort 2,5 Millionen Menschen ausgelassen den WM Triumph. Bewegende Szenen spielten sich vor der Quadriga ab, als gegen 0.00 Uhr die Mannschaft eintraf um seinen Fans die Trophäe zu präsentieren. Ein riesiges Feuerwerk erhellte den Himmel als der Kapitän und Wahl-Engländer Michael Ballack zum Mikrofon griff und zusammen mit den Millionen Berlinern skandierte: ”Deutschland ist das geilste Land der Welt...”

Stuttgart: Schon am frühen morgen trommelten und tanzten sich die Italiener für ihr Spiel um Platz 3 gegen England warm. Den ganzen Tag über lieferten sich dann italienische, englische und deutsche Schlachtenbummler in der Stadtmitte Sangesduelle, ohne einen eindeutigen Sieger auszumachen. Gemeinsam verfolgten alle das Finale auf den Großbildschirmen. In friedlicher Eintracht verwandelten die Fans diese Nacht zu einem multikulturellen, kollektiven Fussball-Orgasmus. Hier wie allerorts war die Welt zu Gast bei Freunden.

Gelsenkirchen: 70.000 Fans verfolgten das Endspiel in der Veltins Arena auf dem Videowürfel. Als könnten sie ihre Gesänge bis ins Olympiastadion in Berlin kanalisieren, feuerten die Schlachtenbummler ihr Team an als gäbe es kein Morgen. Nach dem Schlusspfiff gab es auch hier kein Halten mehr. Der Arbeitslose umarmt den Bänker, der ihm am Tag zuvor noch den dringend benötigten Kredit verweigerte. Geschiedene Eheleute wischen sich gegenseitig die Freudentränen aus dem Gesicht und Dortmund- und Schalke Fans tanzen gemeinsam in die Weltmeister-Glückseligkeit. Deutschland vereint in einer siegestrunkenen Nacht großer Gefühle.

Hamburg: Etwa 80 brasilianische Strandschönheiten stürzten sich nach dem Abpfiff in selbstmörderischer Absicht und nur mit einem String bekleidet in die Alster und lösten einen Großeinsatz der Hamburger Freiwilligen Feuerwehr und der Küstenwache aus. Hartnäckig verweigerten sie sich die Hilfe der deutschen Behörden anzunehmen. Erst nach zähen Verhandlungen mit der Polizei und aufmunternden Gesängen der am Ufer zahlreich eingetroffenen deutschen Fussballfans, waren die am Boden zerstörten und mittlerweile sehr erschöpften Schwimmerinnen bereit sich retten zu lassen. “Auf einmal wurde unsere Haut so schrumpelig und bei all den Kameras kann man sich nicht so gehen lassen.”, gestand eine Strandschnickse während sie ihren Lipgloss erneuerte.

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Montag, Januar 30, 2006

WM Skandal

Neue Bordell-Gerüchte um Poldi und Schweini
Holländische Zeitungen veröffentlichen Skandal-Fotos

Holland: Am Tag des Endspiels machten die holländischen Zeitungen abermals mit dem angeblichen Sex-Skandal im DFB-Team auf. Neue bizarre Fotos aus dem Berliner Freudenhaus “Monrouge” in Charlottenburg sollen die Anwesenheit mehrerer Nationalspieler belegen. Schweini: ”Ich freu mich schon auf das Schmerzensgeld.”

Jetzt gerät die Debatte um die angeblichen Gerüchte nächtlicher Bordell Besuche deutscher Nationalspieler endgültig zur Schlammschlacht. Die von den holländischen Medien beschuldigten Nationalspieler kündigen eine “Klagewelle ohne gleichen” an. Stürmerstar Lukas Podolski: “Man sieht doch das es Fotomontage ist.” In der Tat scheinen die Bilder von an Foltermaschinen gefesselten Jung-Nationalspielern wenig glaubwürdig. Deshalb hat die Redaktion auch entschieden diese nicht abzubilden. Auch die von niederländischen Zeitung zitierten “Quellen” sind ausnahmslos im horizontalen Gewerbe zu hause.
Der Bundestrainer indes stellt sich demonstrativ vor seine Spieler. “Nachdem der Poldi und der Schweini im Trainingslager vor der WM mehrmals ausgebüchst waren, haben wir ausgemacht das sie mir oder dem Jogi bescheid sagen wenn sie mal raus wollen. Keiner kann diesen jungen Kerlen verbieten ihren Horizont zu erweitern und mal ins Kino zu gehen. Ich vertrau den Jungs. Außerdem hat mir der Uli Hoeneß empfohlen vor allen Discos und Bordellen Privatdetektive zu postieren. Die hätten sofort bei dem Jogi auf sein Handy angerufen.”

Der Verdacht liegt nahe, das sich die holländischen Medien vielmehr für den von der Bild Zeitung 1974 bei der letzten WM in Deutschland erfundenen Sex Skandal um Johann Cruyff, sowie das frühe Ausscheiden bei dieser WM, zu rächen versuchten. 1974 war die Rede von einer Sex-Party vor dem Finale gegen Deutschland im niederländischen Trainingslager in Hiltrup mit Prostituierten. “Wir haben heute eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es jeder Zeitung verbietet Sex-Gerüchte im Zusammenhang mit meinen Mandanten zu veröffentlichen.” bezieht der Anwalt von Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger am frühen Morgen Stellung.


Der Fall wird uns wohl noch länger beschäftigen, kann aber die tolle Leistung unseres DFB-Traumduos während der WM nicht schmälern. Poldi: “Im Gegensatz zu den Käsköppen sind wir Weltmeister. Der Rest is´ janz ejal.”


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Das Interview

“Da ist mir einer abgegangen”
Jürgen Klinsmann über feucht-fröhliche WM-Träume

Berlin: Fussball Rundschau hatte die Gelegenheit nach dem Finale im Mannschaftshotel ein kurzes Gespräch mit dem Bundestrainer zu führen.

FR: Herzlichen Glückwunsch, Herr Klinsmann! Sie haben ganz Deutschland glücklich gemacht. Haben Sie schon verstanden was da vorhin passiert ist?

JK: Noch nicht so ganz. Wir sind jetzt natürlich erst mal unheimlich froh und erleichtert. Das war schon ein ganz enormer Druck der auf dem ganzen Team lastete. Jetzt lassen wir erst mal die Sau raus. Die Reflektion beginnt dann wahrscheinlich erst in einigen Wochen.

FR: Die Frage die Fussball Deutschland am meisten interessiert. Machen Sie weiter? Sie haben die Sprechchöre gehört. Werden Sie dem Wunsch der Fans entsprechen? Auch wenn es, wie Sie sagen, in Kalifornien schöner ist?

JK: Erst mal ein riesiges Kompliment an die Fans! Fantastisch wie die Mannschaft vom Publikum getragen wurde. Die haben gesehen, da ist eine junge und hungrige Truppe die sich voll reinhängt, die was erreichen will. Die Jungs haben jeden Tag des Turniers diese Atmosphäre aufgesaugt. Nur so konnten wir alle miteinander ans Limit gehen...

FR: ...aber machen Sie weiter?

JK: Ist doch keine Frage. Ich habe mit unserem Präsidenten (DFB-Boss Mayer-Vorfelder, d. Red.) vereinbart die Mannschaft nach Kalifornien einzufliegen wenn Länderspiele anstehen. Ich bin davon überzeugt das diese Mannschaft auf Jahre hinaus unschlagbar sein wird.

FR: Das ist doch eine prima Lösung. Wer war für Sie der Spieler des Turniers?

JK: Alle haben gegen Gegner mit enormer Qualität ein tolles Bild für Deutschland abgegeben. Es hat riesigen Spaß gemacht mit den Jungs zu arbeiten. Wie ein Michael Ballack die jungen Spieler geführt hat, wie ein Bernd Schneider seine enorme Qualität in die Waagschale geworfen hat. Wie ein Lukas Podolski, der nach dem Viertelfinale schon völlig platt war sich durchgebissen hat. Alle durch die Bank hatten dieses Ziel verinnerlicht, Weltmeister zu werden. Wie wir uns Stück für Stück an die Weltspitze herangeschlichen haben. Das war ganz enorm.

FR: Jetzt sind Sie Weltmeister. Ist es so wie Sie es sich vorgestellt haben? Sie haben ja zwei Jahre nur für dieses Ziel gelebt.

JK: Jeden Abend vorm Einschlafen hat man sich vorgestellt wie es ist den Cup zu berühren. Da ist mir schon beim Gedanken daran einer abgegangen. In Wirklichkeit war das natürlich noch viel schöner und intensiver und ganz viel enormer noch als 1990. Als mir der Poldi die Champagner Flasche über dem Kopf ausgelehrt hat wusste ich wieder wo ich bin. Das war dann natürlich ganz enorm schön.

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Presseschau

















Bild.de:
"Klinsi-Samba und Ballack Ramba-Zamba! Wir sind Weltmeister!"

De Telegraf: "Die deutschen waren die brasilianischeren Brasilianer."

De Volkskrant: "Der Fußballgott muß ein Deutscher sein!"

Daily Mirror: "Deutschland führt der Welt seinen Siegeswillen vor."

The Independent: "Wunderkind und der Hühne mit dem Krautkopf zu viel für Brasilien."

La Gazzetta dello Sport: "Der Papst hat Ballack gesegnet. Er war mit Gott im Bunde."

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